
Die Sucht nach dem weissen Gold
Gestern war es in den nördlichen Alpen endlich soweit.
Extreme Schneefälle brachten uns , die wir nördlich des Alpenhauptkammes in den letzten Wochen neidisch nach Süden blicken mussten, endlich die Bedingungen die wir Powdersüchtigen den ganzen langen Sommer herbeisehnen. 5ocm Neuschnee in Zauchensee am Freitag, zwar ohne Unterlage, aber wer stellt schon Ansprüche, also ideal für meine Kumpanen und mich, den Wald von oben nach unten zu vertikutieren, obwohl, eher wurden unsere Skier mit hübschen Ritzungen geschmückt, als dass wir den Boden sinnvoll belüften konnten. Heute abend, Tag 2 in Zauchensee liegt hinter uns, es gibt dort jetzt kein Fleckchen unverspurtes Gelände mehr und unsere Körper sind seltsam leer. Eben ganz wie nach einem zweitätigen Trip auf weißem Gold üblich. Jeder hat zumindest einmal Bekanntschaft mit einem Baumstumpf oder gleich einem ganzen Baum gemacht. Mit der Natur auf du und du im wahrsten Sinne des Wortes.
Heute abend gäbe es natürlich alle möglichen Weihnachtsfeiern, wie die in der Stiegl Brauerei beispielsweise, aber ich denke wir Süchtigen werden uns morgen auf machen, eine neue Spielwiese zu finden, die unsere Bedürfnisse ebenso befriedigt wie das nun brachliegende Zauchensee.
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